Murtaler Bezirksjägertag: Jäger bemühen sich weiter um ein positives Image

Noch mehr Anstrengungen wollen die Murtaler Jäger unternehmen, um ihr positives Image in der Öffentlichkeit zu festigen. Aufrufe dazu gab’s beim diesjährigen Bezirksjägertag am vergangenen Wochenende in der Kobenzer Zechnerhalle. „Es geht darum, der nichtjagenden Bevölkerung die wichtige Bedeutung des Weidwerkes in seinem gesamten Umfang näherzubringen“, forderte Agrarlandesrat Hans Seitinger ebenso wie der stellvertretende Landesjägermeister Franz Mayr-Melnhof. „Für uns ein Ansporn, auf diesem Gebiete noch aktiver zu sein“, stellte Bezirksjägermeister Jörg Regner fest, der das abgelaufene Jagdjahr mit einem zufriedenstellenden Rückblick skizzierte. Es waren beeindruckende Trophäen und Zahlen, die zu den Abschüssen vorgelegt und vorgetragen wurden, wenngleich da und dort Verbesserungen notwendig seien.

Das abgelaufene Jagdjahr, das dem Rehwild gewidmet war, zeigt bei dieser Tiergattung eine Abschußerfüllung von 90,8 Prozent. „Hier müssen wird noch daran arbeiten, die Drittelparität bei Rehböcken, Geißen und Kitzen zu erreichen“, unterstrich Rehwildreferent Hubert Schmerleib. Beim Rotwild, das auf 75 Prozent der Bezirksfläche seinen Lebensraum hat, konnte der Abschuß zu 94,3 Prozent erfüllt werden, berichtete der dafür zuständige Referent Franz Wegscheider. Hier war es im abgelaufenen Jagdjahr zu einer Schußzeitverlängerung gekommen: „Unsere Aufgabe ist es, das Rotwild in den Kerngebieten zu erhalten und es zu bejagen, aber nicht zu bekämpfen“, so Wegscheider.

Beim Gamswild, bei dem eine Abschußerfüllung von knapp 78 Prozent verzeichnet werden konnte, mahnte Bezirksjägermeister Jörg Regner die Weidmänner ein, die Abschußpläne so zu erstellen, daß auch eine Erlegung gesichert sei.

Im Bezirk Murtal, der sich in insgesamt 366 Jagdgebiete teilt und dessen Reviergröße über 168.000 Hektar beträgt, wurden für das vergangene Jahr noch andere Wildabgänge gemeldet. So wurden 1.114 Füchse, 311 Feldhasen, rund 250 Edel- und Steinmarder, 113 Wildenten und 67 Wildtauben erlegt. Auf der erlegten Strecke fanden sich auch Stein-, Muffel- und Schwarzwild, Auerhahnen und Birkhahnen sowie 78 Stück Murmeltiere.

Auf hohem Niveau steht bekanntermaßen die Ausbildung von Jungjägern. Wie Harald Schnedl als Vertreter der Bezirksverwaltungsbehörde berichtete, stünden rund 50 Kandidaten vor den im April durchgeführten Jungjägerprüfungen.

Traditionsgemäß wurden am Bezirksjägertag, der von den Jagdhornbläsergruppen des Murtales musikalisch umrahmt wurde und unter den Gästen u.a. auch Labg. Hermann Hartleb und mehrere Bürgermeister sah, auch hohe Auszeichnungen der steirischen Landesjägerschaft verliehen. Diese erhielten Reinhold Sonnleitner, Christian Mösselberger, Günther Rieger und Georg Hofbauer, den beiden ausgeschiedenen Kammerobmännern den Bezirkes, Matthias Kranz und Siegfried Mayer wurde mit Ehrengeschenken symbolischer Dank für die gute Zusammenarbeit zwischen Jagd und Landwirtschaft ausgesprochen.

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