Kobenz
Bezirk Murtal

Generalversammlung der Raiffeisenbank Aichfeld: Erfolgreiches Wirtschaftsjahr mit 623 Millionen Bilanzsumme

Ein erfolgreiches Wirtschaftsjahr hat die Raiffeisenbank Aichfeld 2015 geschrieben. Die im Vorjahr erfolgte Fusion zeitigt positive Auswirkungen: „Wir konnten unsere Marktanteile in der Region behaupten und teilweise weiter ausbauen“, so Geschäftsführer Robert Liebminger im Verlaufe der am vergangenen Freitag in der Zechnerhalle abgehaltenen Generalversammlung. Und das bei schwierigen Rahmenbedingungen: „Die sogenannte Digitalisierung stellt uns vor große Herausforderungen und zwingt uns in Teilbereichen unsere Geschäftsmodelle zu überdenken, teilweise sogar vollkommen neu zu konzipieren“, so Liebminger.

Markant ist die mit 623 Millionen Euro erreichte Bilanzsumme der rund 19.600 Mitglieder zählenden Bank, deren Spar- und Giroeinlagen sich auf 482 Millionen Euro belaufen. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies eine Steigerung um rund 8,5 Millionen Euro: „Dieses Wachstum beweist einmal mehr die Verbundenheit unserer Kunden zu unserem Haus“, stellte Geschäftsführer Reinhard Karl fest. Die gesamten von der Raiffeisenbank Aichfeld bereitgestellten Kredite hatten zu Jahresende 2015 ein Volumen von nahezu 502 Millionen Euro erreicht: „Das entspricht zwar einem geringfügigem Rückgang, dokumentiert aber auch, dass vorallem Unternehmer und öffentliche Hand im Investitionsbereich eher zurückhaltend agieren“, so Karl.

Ein Blick auf die Struktur der Kreditnehmer zeigt, dass 51,5 Prozent von Gewerbetreibenden, Handel. Industrie und Fremdenverkehr beansprucht werden. Die Raiffeisenbank Aichfeld erweise sich damit als der Hauptfinanzier der heimischen Wirtschaft, stellte Karl fest. Die zweitgrößte Kreditnehmergruppe sind Privatkunden mit einem Anteil von 31,8 Prozent: „Hier konzentrieren wir uns besonders auf die Finanzierung der Wohnraumbeschaffung, dem Wohnbau selbst sowie aller damit verbundenen Sanierungsmaßnahmen.“ Kleinere Kreditpositionen entfallen auf Land- und Forstwirtschaft, Gemeinden und Siedlungsgenossenschaften. Einmal mehr konnte der Vorstandsobmann der Bank, Bürgermeister Heribert Bogensperger, auf die gute Ausstattung des Instituts mit Eigenkapital verweisen. Die vom Gesetz geforderten Eigenmittel belaufen sich auf 30,5 Millionen Euro: „Tatsächlich verfügen wir aber über 100 Millionen Euro und kommen damit auf einen Eigentmittelkoeffizienten von rund 26 Prozent“, so Bogensperger.

Der 2015 erzielte Reingewinn von 191.000 Euro wird, so beantragte Aufsichtsratschef Sepp Hainzl, den Rücklagen zugeführt. Seine Zusammenfassung der Position der Raiffeisenbank Aichfeld: „Wir liegen bei jeder relevanten Kennzahl unter den zehn besten steirischen Instituten.“

Traditionell wurde die Generalversammlung, zu der sich auch Labg.Hermann Hartleb, WK-Chef Norbert Steinwidder und Bürgermeisterin Eva Leitold eingefunden hatten, auch dazu benutzt, langjährige Mitarbeiter auszuzeichnen. Zu ihnen gehören Elke Karl, Eva Englert, Birgit Überer, Direktor Reinhard Karl (alle 25 Jahre), Sabine Hausberger, Otto Hirn, Josef Schwarz, Albert Pojer und Waltraud Weigandt (alle 35 Jahre) sowie Hubert Reiter, der sein 40. Dienstjahr bei Raiffeisen feiern kann.

wk4 wk3 wk2_ wk1