Kobenz
Bezirk Murtal

Kobenzer Musiker feierten: Zum Musikerjubiläum die richtigen Schritte gesetzt

Perfekt marschieren war am vergangenen Samstag angesagt, als anlässlich des 140jährigen Bestandes des Musikvereines Kobenz in der Zechner-Freizeitanlage zu einer imposanten Marschwertung eingeladen wurde. In mehreren Leistungsklassen war mit den Vereinen des Blasmusikbezirkes Knittelfeld auch der Musikverein aus Turnau angetreten, der gleichsam als Krönung den richtigen Schritt in der Königsdisziplin – der Stufe E – angab.

Mit seinen 140 Bestandsjahren zählt der Kobenzer Musikverein zu den ältesten und traditionsreichsten Musikkapellen der Obersteiermark. „Wir sind stolz auf dieses Kulturträger, der das gesellschaftliche Leben in unserer Marktgemeinde entscheidend mitprägt“, freute sich Bürgermeisterin Eva Leitold, als alle teilnehmenden Kapellen in den Mittagsstunden des vergangenen Samstag zu einem Festakt angetreten waren. Dabei gelangten hohe Auszeichnungen zur Vergabe: So konnte der Stabführer des Musikvereines Kobenz Franz Leitold das Verdienstkreuz in Silber am Band für eine 40jährige Tätigkeit entgegennehmen, während es für den langjährigen Obmann des Vereines, Peter Horner – er ist seit mehr als vier Jahrzehnten als Musiker aktiv – das Verdienstkreuz in Gold gab.

Beeindruckend war das Zusammenspiel aller Kapellen unter der Leitung der stellvertretenden Bezirkskapellmeisterin Birgit Feldbaumer, mit dem zur Marschmusikwertung übergeleitet wurde.

Als erste Kapelle hatte der Musikverein Spielberg in der Stufe C Gelegenheit, sein Können im Schritt unter Beweis zu stellen, in der etwa schwierigeren Stufe D traten an der AMV Stadtkapelle Knittelfeld, sowie mit den gastgebenden Kobenzern auch die Musikvereine von St. Lorenzen-Feistritz, St. Margarethen und Seckau an. Unter den strengen Augen der Jury wurden das gemeinsame Marschieren, die Kommandos des Stabführers und seine Meldung an die Bewerter besonders kritisch verfolgt. Die „große Wende“, eine schwierige Figur, war für die antretenden Kapellen eine besondere Herausforderung.

Dafür gab’s zur abendlichen Stunde unterhaltsamen Ausgleich, für den die „Schwoazstoana“ sorgten, während den zweiten Tag des Jubiläumsfestes das Jugendblasorchester des Musikvereines Kobenz unter der Leitung von Saskia Zechner mit tollen Darbietungen bei einem Frühschoppen prägte. Dem Musikverein Kobenz gratulierte zum 140jährigen Bestand auch Labg. Bgm. Hermann Hartleb sowie zahlreiche Vertreter des Knittelfelder Musikbezirkes.

 

Waldhuber