Kobenz
Bezirk Murtal

Führungswechsel vollzogen: Andreas Titz neuer Obmann des Knittelfelder Jagdschutzes

Andreas Titz, 37jähriger Holzeinkäufer aus Seckau, ist neuer Obmann des Knittelfelder Jagdschutzvereines. Er tritt die Nachfolge von Hubert Schmerleib an, der diese Funktion nach neunjähriger Tätigkeit am vergangenen Samstag abgab. In der Kobenzer Zechnerhalle hatten sich zahlreiche Mitglieder des Vereines zur diesjährigen Hauptversammlung getroffen, um letztmalig von Schmerleib einen ausführlichen Tätigkeitsbericht zu hören. Mit mehr als eintausend Mitglieder ist die Zweigstelle Knittelfeld des Jagdschutzvereines eine imponierende Gemeinschaft, die in den vergangenen Jahren stetig angewachsen ist. Grund dafür ist der Andrang zu den Jagdprüfungen, aus denen die Jungjäger hervorgehen. Mehr als 30 Kandidaten stehen auch heuer wieder in den Fußstapfen, um den begehrten Jägerbrief zu erhalten, der zur Ausübung des Waidhandwerkes berechtigt.

 

„Besonders erfreulich ist eine ausgewogene Altersstruktur, aber auch eine akzeptable Geschlechterverteilung“, berichtete Hubert Schmerleib. So ist ein Drittel aller angehender Jäger weiblich, die Tendenz in dieser Aufteilung weiter steigend. Spezielles Augenmerk wird der Jugendarbeit gewidmet, die in den Händen von Isabella Moisburger liegt. Fast 60 Kids finden hier eine behutsame Einführung in das Jagdleben und können in Spiel und Sport Einblick in die Vielfalt der waidmännischen Tätigkeit nehmen.

Im Mittelpunkt der Vereinsarbeit steht nach wie vor die Pflege des Brauchtums, die ihren Höhepunkt in der alljährlichen Angelobung der Jungjäger finden. Die Ausbildung der Jagdhunde, das Schießwesen und die Betreuung der Jagdhornbläser, die naturgemäß wieder für die musikalische Umrahmung der Hauptversammlung sorgten, stellen weitere Schwerpunkte in der Vereinsarbeit dar, die ab nun von einer neuen Führungsriege gestaltet wird. Mit Obmann Andreas Titz wurden Josef Strohhäusl und Hannes Naverschnigg an die Vereinsspitze gewählt, als Kassier wird Peter Persch, als Schriftführer Susanne Streibl tätig sein.

Traditionell wird die Jahresversammlung des Jagdschutzvereines, der auch Bezirksjägermeister Jörg Regner und Judenburgs Zweigstellenobmann Harald Lerchbacher beiwohnten, zum Anlass genommen, um langjährige Mitglieder auszuzeichnen. So konnten diesmal für eine 60jährige Treue Franz Bäuchler (Gaal), Willibald Dietrich (St.Marein-Feistritz), Johann Hammer (Knittelfeld), Franz Kamper (Knittelfeld), Odo Mühlthaler (Seckau), Josef Rüf (St.Marein-Feistritz), Hermann Skreinig (Seckau) und Otto Sorgmann (Gaal) geehrt werden. Auf eine 50jährige Zugehörigkeit können Reinhard Brantner (St.Margarethen), Karl Gruber (Seckau), Hugo Konrad (St.Margarethen), Johann Krenn (Knittelfeld) und Karl Stocker (Spielberg) zurückblicken.

Für eine 40jährige Mitgliedschaft wurden geehrt: Ewald Brunner (St.Margarethen), Anton Dietrich (Kobenz), Peter Egger (Lobmingtal), Günther Eichmann (Seckau), Siegfried Gföller (Gaal), Matthias Hatschek (Glein), Manfred Kamper (St.Margarethen), Matthias Kranz (Spielberg), Gerhard Schlager (Kobenz), Friedrich Tiroch (Gaal), Manfred Waibel (St.Margarethen), Franz Wieser (Lobmingtal) und Elfriede Winkler (Spielberg). – Auf eine 25jährige Treue können verweisen: Kurt Eibegger (Spielberg), Wilhelm Fischer (Knittelfeld), Brigitte Gollesch (Knittelfeld), Peter Gruber (Gaal), Johann Haberleitner (St.Margarethen), Roland Hassler (Kobenz), Peter Hörbinger (St.Margarethen), Andrea Pichler (Kobenz), Johann Rinofner (Spielberg), Franz Schlaffer (Spielberg), Martin Schmerleib (Zeltweg), Franz Stein (Knittelfeld) und Rosemarie Steinkellner (Spielberg).

Mit dem Verdienstabzeichen in Bronze wurden Johann Hoffelner (Knittelfeld), Michael Pichler (Kobenz) und Andreas Titz (Seckau) geehrt, während Anerkennungen für besonders wild- und jagdfreundliches Verhalten an Ewald Kreuzer (Lobmingtal), Franz Pichler (Lobmingtal), Helmuth Quinz (Gaal), Franz Ruprechter (St.Margarethen), Hubert Schobegger (Gaal) und Harald Troger (St.Margarethen) verteilt wurden.

„Rotwild verstehen oder als Schädling bekämpfen“ war der Titel eines Fachvortrages mit Berichten und Gedanken des Bad Gasteiner Hirschflüsterers Thomas Tscherne, mit dem die Jahreshauptversammlung ihren Abschluss fand.

Waldhuber